Architektin Niao Wu
2005 begann Niao Wu das Architekturstudium an der chinesischen Zhejiang Universität. Ihr Auslandssemester an der TUM gefiel ihr so gut, dass sie für ihr Diplom in München blieb. „Ich genoss die internationale Umgebung an der TUM sehr“, sagt sie heute zu ihrer damals sehr rasch gefällten Entscheidung. Da sie ihr Studium selbst finanzieren wollte, arbeitete Niao Wu Tag und Nacht. Die Tage verbrachte sie im Hörsaal und als Werkstudentin im Architekturbüro, die Nächte am Rechner, Laser-Cutter und am Plotter im Keller des TUM Campus. „Ich habe diese arbeitsintensive Zeit dennoch in guter Erinnerung“, sagt sie und betont ihre Dankbarkeit für die Flexibilität ihrer akademischen Umgebung und die Hilfsbereitschaft, die ihr entgegengebracht wurde. „Man kämpfte nicht alleine.“
VERNETZUNG, AUSTAUSCH UND DIE RICHTIGE KOMMUNIKATION
2012 nahm Niao Wu am TUM Mentoring von Alumni für Studierende teil. Mit ihrer Mentorin Christina Jeschke, Professorin für Architektur an der Hochschule Biberach und Inhaberin eines Münchner Architekturbüros, ist sie heute befreundet. Wie ihr Vorbild möchte auch Niao Wu ihre Umgebung mit positiver Energie anstecken und ihre Neugierde auf ewig behalten.
Aus ihrer Zeit als Studentin und Mentee hat Niao Wu die Fähigkeiten mitgenommen, zuzuhören, klar zu kommunizieren, eigene Gedanken kritisch zu hinterfragen, und stets offen für neue Ideen und Ansichtspunkte zu bleiben. „Dies hilft mir in meiner heutigen Tätigkeit, internationale Teams einfühlsam zu führen und sie zu motivieren“, sagt Niao Wu. Seit 2016 ist sie als Projektleiterin für internationale Bauprojekte in der Automobilindustrie tätig – von ihrer Fähigkeit zur interkulturellen Kommunikation hängt vieles ab.
An der TUM habe ich gelernt, zuzuhören und klar zu kommunizieren. Das hilft mir heute im Beruf.
Niao Wu
Diplom Architektur 2014
Von 2005 bis 2008 studierte Niao Wu an der Zhejiang Universität in China Architektur. Ihr Auslandssemester an der TUM gefiel ihr so gut, dass sie für ihr Diplom in München blieb. Schon während ihres Studiums arbeitete Niao Wu in einem Architekturbüro und war ehrenamtlich etwa am TUM-Projekt der Entwicklung und Realisierung einer Prototyp-Schule in Lusaka, Sambia beteiligt.
Seit 2016 ist sie für BMW tätig und leitet Bauprojekte im asiatisch-pazifischen Raum. Niao Wu spricht sechs Sprachen und besucht in ihrer raren Freizeit gern Vorträge zu aktuellen Themen wie Sharing Economy oder Digitalisierung. Unter der Woche hat sie feste Zeiten fürs Singen im Chor und für Sport, Yoga und Taekwondo. Die Proben und Aufführung der TUM Adventsmatinee haben eben ihren festen Platz auf ihrer Agenda.
Als Gastgeberin des Dine Around the World Specials in München freut sich Niao Wu auf einen erfolgreichen Abend mit den Women of TUM am 14. März 2019.