Der TUM Alumnus ist mit seinem Unternehmen führend im Bereich der Individualsoftware – und damit ein Hidden Champion. Direkt nach dem Studienanschluss gründete er zusammen mit seinem Studienfreund Peter F. Fellinger (TUM Informatik 1999) den Softwaredienstleister. Die Hochphase der Dotcom-Ära – genau der richtige Zeitpunkt.
Die Krise dank starkem Gemeinschaftsgefühl und Begeisterung gemeistert, wächst das Unternehmen seither stetig. In nunmehr drei Büros in München, Stuttgart und Leipzig entwickeln inzwischen über 240 Mitarbeiter anspruchsvolle Softwarelösungen. Vorausgesagt hat diesen Erfolg – wenn man so will – schon Hartingers Informatik-Professor in der Einführungsvorlesung an der TUM. „Professor Manfred Broy war für mich prägend und eine seiner Aussagen die wichtigste im ganzen Studium“, erinnert sich Hartinger. „Er sagte: Sie werden mal die Elite sein. An Ihnen wird es liegen, wie unsere Zukunft gestaltet wird.“
Der Universität etwas zurückgeben
Spezialisiert auf anspruchsvolle, individuelle Softwarelösungen, zählt jambit zu den Hidden Champions im Bereich der Softwareentwicklung. Die digitale Transformation verläuft in jeder Industrie, in jedem Unternehmen höchst individuell. Die Anforderungen an Software werden immer komplexer. jambit bringt die Erwartungen der Kunden mit den technischen Herausforderungen in Einklang und entwickelt maßgeschneiderte Software. jambit begleitet den kompletten Prozess – von der Idee über die Entwicklung bis hin zum Betrieb.
Seine fundierte fachliche Ausbildung hat Markus Hartinger aus seinem Studium mitgenommen: „Ich hatte an der TUM eine gute Zeit. Ich habe extrem viel gelernt und kann heute noch davon profitieren.“ Gerade die persönliche Weiterentwicklung und Reife sowie das Selbstbewusstsein seien von der TUM sehr gefördert worden: „Eine solide Basis für die Firmengründung direkt nach dem Studium“, resümiert Hartinger heute.
Seiner Alma Mater ist der Unternehmensgründer nach wie vor eng verbunden – er engagierte sich bereits mehrfach als Mentor und gibt seine Erfahrungen als Referent weiter. „Ich finde es wichtig, meiner ehemaligen Universität etwas zurückzugeben“, erzählt er.
Auch durch seine Arbeit kommt er in Kontakt mit anderen TUM Alumni. „Es ist immer wieder spannend, zu sehen, was aus meinen Kommilitonen geworden ist. Die Branche ist doch recht übersichtlich und man läuft sich öfter über den Weg. Vor allem, weil viele aus unserem Jahrgang in die Selbständigkeit gegangen sind.“
Diplom Informatik 1999
Markus Hartinger hat an der TUM Informatik studiert und sich direkt nach seinem Studienabschluss mit dem Softwaredienstleister jambit selbstständig gemacht. Pate für den Namen stand die beste Kaffee-Plantage der indonesischen Insel Java. Von dort bezieht die Firma noch heute ihren originalen, unvermischten Kaffee und lässt ihn frisch in München rösten.
Der Vater von drei Kindern verantwortet neben der Geschäftsführung die Bereiche HR, Finance und Infrastructure. Renommierte Automobilhersteller, Medienverlage, Banken und Versicherungen sowie Industrieunternehmen aus über 12 verschiedenen Branchen zählen zu den Kunden, darunter 13 der 20 größten deutschen Unternehmen.
2017 wurde jambit als eines der „Bayerns Best 50“ ausgezeichnet, ein Preis der jährlich an herausragende bayerische Mittelstandsunternehmen vergeben wird, und 2018 als „Great Place to Work“ als eines von 100 Unternehmen Deutschlands.