Ungezwungener, vertrauensvoller und viel offener werde von Alumnus zu Alumnus geredet, so erlebte es Falk Lamkewitz auf allen Alumnireisen, an denen er bisher teilgenommen hat. „Mir scheint es, als würde das Studium an der TUM eine mentale Verbindung schaffen. Eine selbe Wellenlänge, die einen näher zusammenbringt, obwohl man die Menschen vorher noch nie gesehen hat und sie aus einer anderen Kultur kommen.“
Ein Land durch einen Alumnus erleben
Ebenso beeindruckend hat er es immer empfunden, dass durch die persönlichen Kontakte mit den Alumni vor Ort ein Land völlig anders erlebt werden konnte als auf einer rein touristischen Ebene. „Wir kamen in Restaurants, die sonst kein Tourist besucht, haben Tipps für Theateraufführungen oder andere kulturelle Veranstaltungen bekommen. Dadurch sind bleibende Eindrücke und Erlebnisse entstanden“, schwärmt Falk Lamkewitz.
Auch gewährten die Alumni ihren Studienkollegen besondere Einblicke in Firmen ihrer Heimatländer, die sie selbst gegründet hatten oder in denen sie arbeiteten. Was haben die Menschen aus ihrem Studium gemacht? Wie arbeiten sie in ihren Heimatländern? Wie ist das, wenn man in Deutschland studiert hat und dann zurück in seine heimatliche Kultur kommt? Auf all diese spannenden Fragen bekommt nur derjenige Antworten, der vor Ort mit seinen Alumni-Kollegen in Kontakt tritt, weiß der gebürtige Berliner.
Alumni reden ungezwungener, vertrauensvoller und offener miteinander. Es herrscht eine mentale Verbindung.
Umso wichtiger ist es Falk Lamkewitz, dass diese besondere Art des Reisens fortgeführt wird. Da der Inhaber einer Ingenieursgesellschaft vor drei Jahren in Rente ging, entschloss er sich kurzerhand, dabei selbst aktiv zu werden. Er gründete in der TUM Community eine Gruppe für alle, die das Thema Alumnireisen ebenso fasziniert wie ihn selbst. Seit nunmehr einem Jahr plant er die Alumnireise nach Ecuador, die er initiiert hat. „Ich hatte es mir leichter vorgestellt“, gibt er unumwunden zu. Obwohl er ein Anpacker und Macher ist, der jahrzehntelange Erfahrung im Projektgeschäft sowie im Politikbetrieb hat, stieß er immer wieder an Grenzen.
„Es ist viel Geduld gefragt und manchmal müssen auch kommunikative und kulturelle Hürden über Länder und Kontinente hinweg überwunden werden“, erzählt er. Inzwischen nimmt die Reise aber mehr und mehr Gestalt an und in Falk Lamkewitz steigt die Vorfreude. „Auch viele Mitreisende der früheren Alumnireisen scharren schon mit den Hufen und freuen sich auf dieses ganz besondere Alumni-Angebot“, erzählt er lachend. Dass es einmal mehr eine lohnende Zeit werden wird, steht außer Frage: In der Lodge eines TUM Alumnus mitten im Urwald wohnen, auf Vogelbeobachtung gehen, Ausflüge und Exkursionen unternehmen und vieles mehr steht auf dem Programm. „Ich freue mich vor allem auf die faszinierende Natur dort. Und natürlich darauf, mit anderen Alumni wieder auf einmalige Weise in ein fremdes Land hineintauchen zu dürfen“, strahlt Falk Lamkewitz.
Diplom Elektrotechnik und Informationstechnik 1977
Falk Lamkewitz ist 1950 in Berlin geboren und lebt seit seinem 14. Lebensjahr in München. Hier studierte er von 1971 bis 1977 an der TUM Elektrotechnik und Informationstechnik.
Nach einer kurzen Station in einem Ingenieurbüro gründete er seine eigene Ingenieurgesellschaft, die er 37 Jahre lang sehr erfolgreich leitete. Zu seinen Kunden zählten unter anderem BMW, Siemens und MAN.
Parallel engagiert sich Falk Lamkewitz seit mehr als 27 Jahren politisch. Für sein langjähriges Wirken im Bezirksausschuss Allach-Untermenzing hat er 2017 die Medaille „München leuchtet – Den Freundinnen und Freunden Münchens“ erhalten. Falk Lamkewitz ist verheiratet und Vater zweier erwachsener Söhne.