Musik ist Freiheit
Auch für Maximilian Langheinrich und Christoph Dittus ist Musik ein Ventil: „Raus aus dem Alltag, sich bewusst entkoppeln und den Kopf frei kriegen“, das ist wichtig für den Forscher und den Industriedesigner, die gemeinsam in der Old-School-Hardcore Band The Raw Deals spielen. Aber Musik sei noch mehr als das, sagen sie: „Wenn ich mich nur auspowern will, könnte ich auch Tennis spielen oder laufen gehen“, erklärt Christoph Dittus: „Bei der Musik kann ich weitergehen.“ Wenn die beiden neue Songs schreiben, ordneten sie ihre Gedanken, sie spielten nichts Vorgegebenes, sondern schafften Neues und überführten das, was sie bewege, in eine künstlerische Arbeit – egal ob das selbstreflektierende Gedankengänge oder gesellschaftliche Debatten seien.
Maximilian Langheinrich hat schon immer Musik gemacht und Blockflöte, Klarinette, Saxophon und Gitarre gelernt; Christoph Dittus ist Autodidakt und hat erst in der Band angefangen, sich Gitarre und Bass selbst beizubringen. So unterschiedlich die musikalischen Wege der beiden sind, so stark ist die Gemeinschaft durch die Band und das gemeinsame Erleben. Das ist den beiden wohl das Wichtigste: Denn gerade auf der Bühne entsteht ihre Musik jedes Mal noch einmal neu – im Kontakt mit dem Publikum, in der Kommunikation: „Musik ist etwas sehr Soziales.“
Maximilian Langheinrich und Christoph Dittus kennen sich aus der gemeinsamen Schulzeit an einem Dachauer Gymnasium, und die gemeinsame Musik hilft ihnen, trotz unterschiedlicher Lebenswege weiterhin in Kontakt zu bleiben. Maximilian Langheinrich (Master Geodäsie und Geoinformation 2016) hat in München studiert, kam aber erst mit dem Masterstudium an die TUM. Seine Masterarbeit hat er am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) geschrieben, wo er seither beschäftigt ist und nebenbei zum Thema Atmosphärenkorrektur promoviert. Christoph Dittus (Master Industrial Design 2010) hat seinen Bachelor in Schwäbisch Gmünd gemacht und ist für den Master an der TUM in den Münchner Raum zurückgekehrt. Nach seinem Abschluss hat er sich als Industrial Designer selbständig gemacht und entwickelt Designs sowohl für Investitions- als auch Konsumgüter, z.B. für Baufahrzeuge, Blutdruckmessgeräte oder Fahrräder.